Wärmerückgewinnung
Wärmerückgewinnung: Umwelt schonen und Geld sparen
Bei Kühl- oder Tiefkühlverfahren in Gewerbe- und Industriebetrieben entsteht automatisch sehr viel Abwärme: Durchschnittlich wird ausreichend Abwärme freigesetzt, um einen kompletten Häuserblock zu heizen. Diese Abwärme wird in der Regel einfach in die Außenluft abgeleitet und geht somit verloren – und das, obwohl sie innerhalb des Unternehmens weiter eingesetzt werden könnte. An dieser Stelle verschwenden viele Firmen also bares Geld.
Mit Wärmerückgewinnung Energie sparen und Kosten senken
Wärme wird an den unterschiedlichsten Stellen im Unternehmen gebraucht – beispielsweise um Gebäude zu heizen oder um Wasser auf die gewünschte Temperatur zu erhitzen. Ebenso benötigen zahlreiche Firmen Wärme innerhalb ihres industriellen Herstellungsverfahrens. Wird dafür die Wärme zum Heizen genutzt, die beim Kühlen und Tiefkühlen sowieso entsteht, können die Heizkosten erheblich gesenkt werden.
Fördermöglichkeiten für Wärmepumpen nutzen
Gleichzeitig trägt die Energieeinsparung dazu bei, die CO2-Emissionen erheblich zu reduzieren; durch die Wärmerückgewinnung können Unternehmen also die Nachhaltigkeit ihrer Produktionskette erhöhen. Deshalb wird die Anwendung von Wärmepumpen durch attraktive Subventionen und interessante Fördermaßnahmen unterstützt, beispielsweise seitens des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und der KfW-Bankengruppe. Durch diese Förderprogramme verkürzt sich die Amortisationszeit der Wärmepumpe signifikant. Kurz gesagt: Restwärme ist viel mehr als nur heiße Luft. Sie kann optimal zugunsten der Umwelt und der Unternehmensfinanzen eingesetzt werden.
Welche Voraussetzungen gelten für die BAFA-Förderung?
Mit dem „Marktanreizprogramm Erneuerbare Energien“ fördert das BAFA Wärmepumpen. In diese Kategorie fallen auch die CO2-Wärmepumpen. Dazu gelten allgemeine Fördervoraussetzungen, deren Erfüllung nachgewiesen werden muss. So ist zum Beispiel maßgeblich, wofür die CO2-Wärmepumpe eingesetzt werden soll. Ein weiteres Kriterium ist die Effizienz der Wärmepumpe, die mit dem COP-Wert (Coefficient of Performance) angegeben wird. Der COP ist die Grundlage für die Berechnung der (JAZ) Jahresarbeitszahl. Die Jahresarbeitszahl orientiert sich an der Temperatur der Wärmequelle und der Temperatur des Wärmeverbrauchers. Alle Bedingungen für die BAFA-Förderung können Sie im Detail unter www.bafa.de nachlesen. Auch die Vorgehensweise zur Antragstellung ist dort zu finden.
Welche Voraussetzungen gelten für die KfW-Förderung?
Bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) können ebenfalls Fördermittel für Wärmepumpen beantragt werden. Unter anderem fördert das Programm 271 „Erneuerbare Energien – Premium“ Wärmepumpen mit attraktiven Konditionen. Die Anträge können bei den jeweiligen Kreditinstituten gestellt werden. Es ist außerdem möglich, die Förderprogramme des BAFA und der KfW miteinander zu kombinieren.
